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Core-Satellite-Strategie: Ein optimaler Weg für aktive und passive Investoren?

Einleitung

Eine erfolgreiche Investitionsstrategie zu finden, die sowohl langfristiges Wachstum als auch die Möglichkeit bietet, auf aktuelle Markttrends zu setzen, stellt viele Anleger vor eine Herausforderung. Eine Methode, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist die Core-Satellite-Strategie. Sie verbindet die Stabilität und Effizienz eines passiven Kernportfolios mit den Chancen eines aktiven Satelliten-Portfolios.

Was ist die Core-Satellite-Strategie?

Die Core-Satellite-Strategie trennt das Portfolio in zwei Teile: den Kern (Core) und die Satelliten. Der Kern bildet in der Regel 70-95% des Gesamtportfolios und besteht aus breit diversifizierten und passiven Investments wie ETFs auf den MSCI World oder MSCI Emerging Markets. Diese Investments repräsentieren eine langfristige Buy-and-Hold-Strategie und zielen darauf ab, die allgemeine Marktentwicklung abzubilden.

Die Satelliten-Komponente besteht aus gezielten Investitionen in Branchen, Regionen oder Trends, von denen man sich eine überdurchschnittliche Rendite verspricht. Dieser Teil des Portfolios ist tendenziell risikoreicher und erfordert mehr Aufmerksamkeit und Recherche.

Der Kern: Passive Investitionen als Basis

Der Kern des Portfolios ist die solide Basis, welche durch passive Investitionen langfristige und stabile Erträge erwirtschaften soll. Große ETFs, die den Weltaktienmarkt oder spezifische Regionen wie Europa oder Schwellenländer abbilden, dienen dazu, das Grundgerüst zu schaffen. Sie bieten eine gute Diversifikation und sind in der Regel kostengünstig in der Verwaltung.

Die Satelliten: Aktives Management für gezielte Chancen

Die Satelliten des Portfolios eröffnen dem Investor die Möglichkeit, aktiver ins Marktgeschehen einzugreifen. Man kann auf spezifische Sektoren wie Technologie, Automatisierung, erneuerbare Energien oder auch Einzelländer wie China setzen. Hier ist gute Markteinsicht gefragt, um Investitionschancen zu identifizieren und entsprechend zu nutzen.

Vorteile und Nachteile der Core-Satellite-Strategie

Die Hauptvorteile dieser Strategie liegen in der Kombination aus der Stabilität des Kerns und der Flexibilität der Satelliten. Investoren können vom Gesamtmarkt profitieren und gleichzeitig einzelne Bereich stärker gewichten, um so von speziellen Entwicklungen zu profitieren. Allerdings birgt der Satelliten-Teil ein erhöhtes Risiko und kann zu einem Ungleichgewicht im Portfolio führen, wenn er zu groß wird oder zu häufig verändert wird.

Strategische Umsetzung

Bei der Einteilung in Kern- und Satelliten-Portfolio gibt es keine feste Regel, allerdings sollte der Kern immer den größeren Anteil ausmachen. Als Faustregel kann eine Allokation von etwa 80% im Kern und 20% in den Satelliten dienen. Wichtig ist, dass auch bei den Satelliten langfristig gedacht wird; kurzfristiges Spekulieren ist nicht das Ziel dieser Strategie.

Fazit

Die Core-Satellite-Strategie bietet eine interessante Möglichkeit, einen mittleren Weg zwischen rein passivem und aktivem Investieren zu gehen. Sie erlaubt es, auf Veränderungen und Trends im Markt zu reagieren, ohne die Sicherheit und Stetigkeit des Gesamtportfolios zu vernachlässigen. Investoren sollten jedoch darauf achten, dass sie die Balance zwischen Kern und Satelliten wahren und die Risiken im Blick behalten.

Dieser Ansatz ist nicht für jeden Anleger geeignet, aber für diejenigen, die sich aktiv am Marktgeschehen beteiligen möchten, ohne auf die Vorteile passiver Investments zu verzichten, könnte dies eine attraktive Strategie sein. Wie bei allen Investitionen ist auch hier eine methodische und disziplinierte Herangehensweise wichtig, um langfristigen Erfolg zu sichern.

Disclaimer: Die vorliegenden Informationen dienen nur der allgemeinen Bildung und Information und stellen keine Anlageberatung dar. Anlageentscheidungen sollten stets auf der Grundlage einer umfassenden persönlichen Beratung und eigener Recherchen getroffen werden.

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