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Vom Investieren leben – Wie realistisch ist das tatsächlich?

Einstieg: Der Traum von der finanziellen Freiheit

Finanzielle Unabhängigkeit – ein Ziel, das viele Menschen eint. Doch wie realistisch ist es, ausschließlich von seinen Investments zu leben? Gerade in Zeiten niedriger Zinsen und unsicherer Rentenperspektiven suchen Anleger nach effektiven Wegen, um ihr Geld für sich arbeiten zu lassen. Ein solides Investment in Exchange Traded Funds (ETFs) könnte ein Schlüssel dazu sein. Doch wie sieht der Weg dorthin aus und was muss man beachten, um dieses Ziel tatsächlich zu erreichen?

Die Basis verstehen: Was sind ETFs?

ETFs sind börsengehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung eines Index, wie zum Beispiel DAX oder S&P 500, abbilden. Sie gelten als kostengünstige und effiziente Anlageprodukte, um Vermögen langfristig aufzubauen. Durch die breite Streuung reduziert sich auch das Risiko gegenüber einzelnen Aktieninvestments.

Der finanzielle Fahrplan: Wie viel muss ich sparen?

Der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit beginnt mit einer soliden Planung. Wie hoch ist Ihr Lebensstandard und welche monatlichen Ausgaben müssen gedeckt sein? Eine Faustregel besagt, dass das Vermögen das 25-Fache der jährlichen Ausgaben betragen sollte, um dauerhaft davon leben zu können. Aber wie sieht das in der Praxis aus?

Betrachten wir ein Beispiel: Sie benötigen monatlich 1.500 Euro. Bei einer angenommenen Sparrate von 400 Euro im Monat und einer durchschnittlichen Rendite nach Steuern und Inflation, benötigen Sie etwa 47 Jahre, um von Ihren Investments leben zu können. Ein langer Weg, der jedoch deutlich verkürzt werden kann, wenn Sie Ihre Sparquote erhöhen.

Die Rendite nach Inflation: Ein kritischer Blick

Beim Investieren ist es essenziell, die Inflation in die Renditen einzupreisen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihr Geld auch künftig den gleichen Wert besitzt. Eine realistische inflationsbereinigte Renditeerwartung liegt bei soliden ETF-Portfolios derzeit zwischen 4 und 7 Prozent.

Der Risikoaspekt: Defensiv in die Zukunft

Wenn Sie einmal in die Phase der Entnahme eintreten, ist eine vorsichtigere Anlagestrategie ratsam. Das bedeutet, einen Teil des Vermögens in sichereren Anlagen wie Festgeld oder Staatsanleihen zu parken. Dies schützt Sie vor großen Schwankungen an den Finanzmärkten zum Zeitpunkt des Vermögensverzehrs.

Beispielrechnungen: Was ist machbar?

Wer mit 25 Jahren anfängt, monatlich 1.000 Euro in einen ETF-Sparplan zu investieren, kann unter Umständen bereits mit 49 Jahren von seinen Investments leben. Wer erst mit 33 Jahren beginnt und 1.000 Euro monatlich spart, erreicht dieses Ziel mit 55 Jahren.

Vermögen gezielt aufbauen

Falls Sie ISIN oder WKN für konkrete ETF-Investments suchen, ist der Besuch spezialisierter Finanzwebseiten wie Lerncash.de zu empfehlen. Dort finden Sie umfangreiche Informationen zu einzelnen ETFs und können Ihre Portfolioentscheidung fundiert treffen.

Einkommenssteigerung als Turbo

Ein entscheidender Faktor, um schneller ans Ziel zu kommen, ist die Steigerung Ihres Einkommens. Mehr Gehalt oder Nebeneinkünfte bedeuten eine höhere Sparquote und somit schnelleres Vermögenswachstum.

Frugalismus oder Teilzeitarbeit?

Weniger ausgeben oder Teilzeitarbeit anstreben kann ebenso zum Ziel führen, vor allem wenn Sie bereit sind, Ihren Lebensstandard entsprechend anzupassen.

Zusammenfassung

Finanzielle Unabhängigkeit erreichen Sie durch diszipliniertes Sparen und kluge Investments, vor allem in ETFs. Beginnen Sie so früh wie möglich mit dem Investieren und orientieren sich an einer Sparquote, die ihre zukünftigen Ausgaben widerspiegelt.

Starten Sie heute, um Ihre finanzielle Zukunft zu sichern. Behalten Sie dabei immer auch die Entwicklungen auf den Finanzmärkten im Auge und passen Sie Ihre Anlagestrategie dynamisch an. Mit Geduld, Disziplin und kluger Planung steht Ihrem Ziel, von Ihren Investments zu leben, nichts mehr im Wege.

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