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Steuern auf ETFs im Jahr 2023: Was Anleger wissen müssen

Einleitung

Die Welt der Finanzen ist ständig im Wandel, und gerade jetzt, im Jahr 2023, gibt es einige wichtige Neuigkeiten für alle, die in börsengehandelte Fonds (ETFs) investieren. Die sogenannte Vorabpauschale, die in den vorherigen Jahren kaum eine Rolle spielte, rückt nun wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit aufgrund von Änderungen im Basiszins. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Steuern auf ETFs, wie sich die Vorabpauschale berechnet und was das für Ihre Anlagestrategie bedeutet.

Was ändert sich bei den ETF-Steuerregelungen 2023?

Die Vorabpauschale für ETFs, die Kapitaleinkünfte reinvestieren (thesaurierende ETFs), könnte 2023 wieder eine Rolle spielen. Grund dafür ist der Basiszinsniveaus, welcher in den letzten beiden Jahren negativ war, sich jedoch nun erhöht hat.

Wie funktioniert die Vorabpauschale?

Die Vorabpauschale ist eine Steuerregelung, die schon seit der Investmentsteuerreform 2018 existiert und soll eine gleichmäßigere Besteuerung von ausschüttenden und thesaurierenden ETFs sicherstellen. Abhängig von der Performance des ETFs und dem geltenden Basiszins kann eine Steuerbelastung entstehen, die jedoch in der Regel überschaubar ist. Zudem fällt diese Steuer erst an, wenn auch tatsächlich Gewinne verzeichnet wurden.

Wie berechnet man die Vorabpauschale?

Die Berechnung der Vorabpauschale geschieht in mehreren Schritten. Der Basiszins, der von der Bundesbank jährlich veröffentlicht wird, spielt dabei eine zentrale Rolle. Entscheidend ist jedoch, dass nur bei einer positiven Wertentwicklung des ETFs eine Vorabpauschale gezahlt werden muss. Ist der ETF im Wert gestiegen, wird der Basiszins von 2,55% auf das investierte Kapital angewandt und eine entsprechende Pauschale errechnet. Diese wird dann zu einem bestimmten Prozentsatz besteuert.

Was bedeutet das für Ihren Freistellungsauftrag?

Wichtig ist, dass die Vorabpauschale mit einem Freistellungsauftrag verrechnet werden kann. Somit können Anleger, die ihren Freistellungsauftrag noch nicht voll ausgenutzt haben, diesen nutzen, um die Steuerbelastung durch die Vorabpauschale zu minimieren. Es empfiehlt sich, gegen Ende des Jahres eine Prognose zu erstellen, damit man für das Folgejahr entsprechend planen kann.

Vor- und Nachteile von ausschüttenden vs. thesaurierenden ETFs

Die Entscheidung zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs hängt zunehmend von der individuellen Steuersituation der Anleger ab. Auch wenn thesaurierende ETFs nach wie vor einen gewissen Steuerstundungseffekt besitzen, hat sich die Differenz durch die Neuregelung der Vorabpauschale verringert. Eine geschickte Planung und Kombination beider ETF-Arten kann jedoch weiterhin steuerliche Vorteile bieten.

Fazit

Obwohl die Thematik rund um die Vorabpauschale kompliziert erscheinen mag, zeigt eine detaillierte Betrachtung: Mit passendem Wissen und einer strategischen Herangehensweise lassen sich steuerliche Effekte optimieren. Investoren sollten daher stets aktuelle Entwicklungen im Auge behalten und gegebenenfalls ihre Anlagestrategie anpassen. Bleiben Sie informiert und nutzen Sie vorbereitende Tools wie den „Vorabpauschalen-Rechner“, um nicht von etwaigen Steuerzahlungen überrascht zu werden.

Dieser Artikel dient zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle Steuerberatung.

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